Du hasst nicht den Montag, du hasst das System nicht aufstehn macht dich müde, sondern arbeiten gehen! Lass die Arbeit den Maschinen, und dann wird schon aufgeräumt leg dich lieber in die Dünen, werd gebräunt und rauch nen Joint! Du bist nicht deine Stelle und du bist nicht dein Gehalt. Dein Boss ist keine Göttin und nicht höhere Gewalt! du musst dir nicht erzählen dass die Arbeit dir gefällt ich kenn da nen Roboter, der will dafür nicht mal Geld. Wäre ich ne Katze, wär mir alles scheißegal ich würde morgens liegen bleiben, ihr könnt mich alle mal! Ich hätte kein Handy, denn ich wär ja nur ein Tier doch ich bin ein Mensch und Technik ist ein Teil von mir Wer sind hier die Sklaven? Die Maschinen oder wir? Wir befehlen und sie überwachen uns dafür! Solange wir Menschen noch von Gott geschaffen werden Werden auch Microsoft und Apple noch nicht sterben Als Sir Alan Turing den Computer neu erfand wurde er noch gegen die Faschisten angewandt nicht der Stand der Technik bestimmt den Lauf der Welt sondern wer das Copyright auf deine Technik hält and when the machines have enough, the wheels and gears stand still machines are never bound by love it does not break their will symbiosis did not happen so the humans have to fall with lack of wit and weapon they make their last sad call

Im Frühling konnten wir schon mal am neuen Morgen schnuppern die Kontis hatten frei und alle Straßen waren leer Wenn der letzte Fahrschein oder Führerschein verbrannt ist braucht es keine Ampeln oder Autobahnen mehr Ich dachte immer, Zivilisation braucht eine U-Bahn und dass ich mich bestimmt nie mehr in einen Wald verirr doch wenn du auf die Stadt und ihre Regeln nicht mehr klarkommst dann gibt es für dich keinen bessren Zufluchtsort als hier. Du sagst, manchmal muss man sich halt auch verbiegen Und immerhin, Asphalt behandelt alle gleich. Doch für eure Raster sind wir zu verschieden, Als dass uns eure portionierte Luft zum Atmen reicht! Manchmal sieht man den Wald vor lauter Träumen nicht Und in einem Baumhaus, da vergisst man den Asphalt Hier im Schatten eurer Polizeistaat-Dystopie Da bauen wir ne Perspektive ohne Staatsgewalt Im Herbst röhren die Kettensägen, heulen die Motoren Scheuer und VW machen die Drecksarbeit nicht selbst Da müssen wir gegen den Benzingestank anpusten Bis ihre Welt als Kartenhaus zusammenfällt. Du sagst, manchmal muss man sich halt auch verbiegen Und immerhin, Asphalt behandelt alle gleich. Doch für eure Raster sind wir zu verschieden, Als dass uns eure portionierte Luft zum Atmen reicht!

Die Powerchords, zum mitspielen: A C A B Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint Es ist so ein schöner Tag die Wiese ist grün, es ist mitte Mai Es ist so ein schöner Tag ein paar Hippies laufen vorbei Es ist so ein schöner Tag intressiern sich nich für mich ich fang an zu wein´n Es ist so ein schöner Tag Ein Schmetterling sitzt auf meiner Nase Es ist so ein schöner Tag er nervt mich so ass ich ihn zerschlage Es ist so ein schöner Tag Ein paar Meter weiter ein paar Boxen Es ist so ein schöner Tag spielen einen Schlager, ich muss kotzen Es ist so ein schöner Tag der Kiosk will mir kein Gras verkaufen Es ist so ein schöner Tag ich schieße ihn über den Haufen Es ist so ein schöner Tag Also kommen ein paar Bullen, die ich auch nicht mag warum kann man eigentlich kein Lied über einen normalen Sommertag singen, ohne dass Bullen auftauchen? Es ist so ein schöner Tag Die Vögel zwitschern die Blumen blühn Ein paar Kinder spieln im Park durch die Gitter kann ich die Wiese sehn Es ist so ein schöner Tag

Der EA der hat ein Telefon, auch ich kenn seine Nummer schon unter +49 174 58 - ach was erzähl ich dir? ob Tag, ob Nacht, Scheiß Tatbestand, Diebstahl oder wieder Land- Friedensbruch und Widerstand der EA geht immer dran! Ich hab das Weglaufen verschissen, der Geduldsfaden gerissen, jemand sollte davon wissen: Hey, did they get you - just don't go crazy Cause I'm your comrade so call me maybe! You didn't get far guess you were lazy! But I'm your comrade so call me maybe! Ich schlage gerne Schaufenster in Luxusläden ein. was dann, was dann? Ich zünde Autos an die ich mir nicht leisten kann. Was dann, was dann? Dann such ich schnell das Weite, es rücken Bullen an. Was dann. was dann? Dann ruf ich an, denn sie haben uns gekesselt - geht ran, geht ran! Ich hab das Weglaufen verschissen, der Geduldsfaden gerissen, jemand sollte davon wissen: Hey, did they get you - just don't go crazy Cause I'm your comrade so call me maybe! You didn't get far guess you were lazy! But I'm your comrade so call me maybe! Du stellst dich auf den Stuhl und schreist ich bin hier, lasst mich frei diese Gesa ist zu kalt ich erfrier, lasst mich frei ... du wirfst den Stuhl und schreist ich bin hier, lasst mich frei, ich bin hier, lasst mich frei

Liebe Mich! Liebe Mich! Liebe Mich! Liebe Mich! Komm, mein süßes liebes Mädchen, lass mich mich dir schenken ich hab auch ein schönes Bettchen und das was du brauchst in mir wirst du finden, was ich selbst nie schätzen konnte willst du mich ergründen, willst du mich festbinden Liebe Mich! Liebe Mich! Bis dich die süße Flamme beißt Liebe Mich! Liebe Mich! Komm, mein süßes liebes Mädchen, willst du in mir wecken, was vielleicht irgendwo schläft, Morpheus ist sehr gut zu mir bin ich dann erstmal erwacht, werd ich vielleicht lieben, werd ich vielleicht leben, doch nicht jetzt und hier! Liebe Mich! nicht dass ich es zu schätzen weiß!! Liebe Mich! bis dich die süße Flamme beißt!! Liebe Mich! wenn ich wirklich fühlen könnte bräucht ich dich, doch nicht solang ich Nami heiß komm, mein süßes liebes Mädchen, niemand kennt mich wirklich gut willst du nicht die erste sein, die mir den Gefallen tut Du wirst in mir vieles finden, stille Wasser sind doch tief!! was fandest du in dieser Kloake als ich mit dir schlief? Kannst du denn nicht sehen, wie ich hier in Flammen steh Asche regnet auf mein Haupt, wie ich langsam untergeh mich stört die Flamme wenig, meine Haut verbrennt sie nicht lass dich von ihr fressen, deine Seele füttert mich Liebe Mich! nicht dass ich es zu schätzen weiß!! Liebe Mich! bis dich die süße Flamme beißt!! Liebe Mich! wenn ich wirklich fühlen könnte bräucht ich dich, doch nicht solang ich Nami heiß niemand sieht, dass ich das Opfer bin in all dem ganzen, suche ich immer noch nach dem Sinn doch wer den nicht hat sammelt weiter Seelen, hoffentlich werd ich irgendwann satt! Ich tu dir weh Ich bin dein bittersüßes Gift weil ich brenne willst du mich mein Feuer frisst dich auf doch das nimmst du blind in Kauf bist du dann erst ausgebrannt hab ich dich erst in der Hand werf ich dich weg, lass dich liegen tja wie konntest du mich lieben Liebe Mich! Liebe Mich! Liebe Mich! Liebe Mich! Ich liebe nicht! dafür bin ich schon zu lange tot Ich brauche nichts! nichts als einen Schluck göttliches Blut Ich lebe nicht! ich brenne nur in Ewigkeit Ich liebe nicht! ich fresse, was vom Feuer übrigbleibt

Es gibt Feuer, es gibt Wasser, es gibt Erde, es gibt Luft Und vielleicht wäre ich ein Fisch, hätte ich früher fliegen gedurft doch seitdem zerrn die Winde an der Kette, die mich hält und der Drachen an der Kette schaut auf die Welt ... manchmal reiß ich mich zusammen, und guck genau hin jemand zerrt an der Kette, und gibt mir einen Sinn doch dann kommt die nächste Böe, und mein Kopf ist in den Wolken und ich vergesse, was sie wollten Dass es Erde gibt da unten, ja davon hab ich gehört und warum soll ich nicht gehorchen, wenn jemand heftig an mir zerrt lange kannst du mich nicht halten, denn mich ziehn die Gezeiten wieder in die Weiten und ich bin ja auch sehr dankbar, dass die Kette mich beschwert Ich hab versucht, Berge zu versetzen, doch sie ham nicht auf mich gehört Seitdem zieh ich an der Kette, hoffe die Welt kommt hinterher zumindest ein paar Meter ungefähr Siehst du den Schaum da auf den Wellen, das nennt man glaub ich Gischt und ich glaub das ist die Pisse, die sich im Wasser munter mischt all das Blut in dieser Welt läuft schon seit tausenden von Jahren, ob Fluss oder System, in denselben Bahnen Und wenn ein Sturm die erschüttert, die auf dem Wasser munter schaukeln stelln sie den Bug in den Wind, bis die Winde sich verlaufen Und ich würde ja gerne helfen, mir geht nur so schnell die Puste aus Ich hab versucht, die Erde zu versetzen, es wurde nur ein Sandsturm draus

But I guess I'm just too scared to be a singer. I hope somebody's weeping for my soul, because I've never seen much more there than a hole. and I'm too busy weeping for Allende, and the children born to Brexit, and every girl who never learned to read And if there was a problem which affects me, I would just return to books, pretending I'm not one to feel. I guess I'm just too scared to be a rebel. I only see the things that I could lose, and never what they have already taken. I'm fearing for the frontliners of Hong Kong, those left in Exarcheia, and everyone who ditches their hijab I guess the revolution can be happy that it's not happening here, at least now it's not up to me. I hope I'm not too scared to be nonbinary. sometimes I walk around just in a dress though I'm not sure at all it's for my best. And I could worry 'bout the german pronouns, about workplace applications, and what the fascists do when they're in power - but now I'm wearing lipstick while inventing a new word, and I know happiness is just a sleeveless shirt. I'm suprised, but I am not too scared to sing. maybe I'm too scared to show my soul, because you know, it could very well turn out to be a hole. But rather I would listen to the songs of a prisoner, to Anne Frank, or someone who escaped military ranks, 'cause if a soul is empty, what's there to sing about? My tears are only wept for people I have never met I always bring a glass, to capture tears when they're still wet and lock them up in lines, in a verse and in a metrum. So if you need a song, maybe to fill your soul with petrol, or to crush a hope, or to find out where you belong, for tears, a glass is just another prison to break out and tears are not afraid of being wrong.

Es gibt Liebeslieder ohne das Wort Liebe Es gibt da einen Punker, der nicht lebt Es gibt Linke, die machen die Welt schlimmer Doch es gibt keinen, der mich unverdünnt erträgt Es gibt Fragen, die ich mir nicht stelle Es gibt Tage, wo du mich verbiegst Es gibt Götter, die nicht an mich glauben, Doch es gibt nichts, das du mir nicht vergibst Am Kopfende, wo wir manchmal schlafen abgewandt, die Augen blind und still liegt ein Stapel voller Fragen die ich nicht beantworten will Es gibt Krätze, und es gibt auch HIV Es gibt Briefe und Gerichte, die man kennt Es gibt Bullen und es gibt Homophobie Doch es gibt nichts da draußen, was uns trennt. Es gibt Träume, die lassen mich nicht ruhen Es gibt Märchen, in denen niemand lügt Es gibt Halbwertszeiten und es gibt Uran Doch du strahlst länger als es diese gibt Zwischen Wolken und Boden gibt es Spannung Manchmal entlädt sich da ein Blitz und auch wenn zwischen beiden so viel Platz ist gibt es nichts, was der Strom nicht überbrückt Es gibt Dinge, die kannst du mir nicht geben, ganz egal, wie sehr du es versuchst Es gibt Ängste, die lass ich mir nicht nehmen, auf welcher Paranoia es auch fußt Es gibt Emotionen, die wir nicht verstehen Es gibt Selbstmorde, die man überlebt Es gibt Probleme, die muss man nicht beheben Doch es gibt nichts, was wir beide nicht durchstehen Und so gern wie ich Naturgesetze breche kann ich keine Ewigkeit versprechen. Doch die Spannung, die uns manchmal trennt Ist die Quelle meiner Energie

Wir leben nur Tag für Tag wie ein ewiger Apparat arbeiten und schlafen wie im Knast leben langsam vor uns hin, meckern über falschparken alles was nicht in das Raster passt Manchmal kommt ein Blitzgewitter und fährt nutzlos in die Gitter und wir nehmen das nicht einmal wahr für ein jeden Weltverbessrer ob mit oder ohne Messer ist nichts als ein Kopfschütteln da Alles bleibt stehn, wir können nicht mal sehn, wie wir in totaler Starre nach Erlösung flehn hocken hier allein im Zimmer und haben doch keinen Schimmer bis wir innerhalb der Trümmer – dem Frost entgehn! In der Lüge eingesperrt, nein hier wird nicht aufbegehrt Alles andere wird niedergeschrien Weil die Gitter gläsern sind, sind wir für die Zelle blind, und so fragt auch niemand nach dem Sinn Eigenheit wird abgewürgt bis jeder freie Wille stirbt, und jedes Graffiti übermalt Hält man all die Regeln ein, darf man auch dagegen sein, solange man nur dafür bezahlt Freiheit hier im Kaufregal zeigst du mir mein täglich' Glück Freiheit, Freiheit scheißegal deine Zusatzstoffe machen dick Freiheit Freiheit, unser Glück du ziehst mich in deinen Bann Freiheit, Freiheit, ich brauch dich selig ist wer es sich leisten kann Freiheit, Freiheit lebst bei uns sagt die Werbung jeden Tag Freiheit, Freiheit, wer ist schuld dass ich dich noch nie gesehen hab. Freiheit, Freiheit fütterst mich Vielfalt ist mein täglich Brot Freiheit, bist du ausverkauft warum wart' ich hier auf meinen Tod!

Der schüchterne Novize sitzt im Garten auf der Bank. Liest in Schriften, die er mal in einem Keller fand bildet er sich was drauf ein, dass er sie lesen kann? wir sollten ihn das fragen, Liebes, noch ist er kein Mann Sieh, wie er im Sonnenfeuer so unschuldig wirkt Welche Formen wohl die schwarze Robe so verbirgt Hinter seiner frommen Miene, denkt er da an dich? Begierde oder Hass, verstehst du sein Gesicht? Noch will er nichts böses, noch ist er blütenrein Noch ist seine Robe schwarz und ihm etwas zu klein Noch macht seine Pflicht ihn nicht verbittert und gemein Kein Splitter seines toten Gottes redet ihm was ein So wie wir hier sitzen haben wir ihn gut im Blick. warten, dass das Buch ihm runterfällt und er sich bückt tuscheln wir noch etwas, wurde er schon mal gefickt? Seine Eleganz spricht klar von einigem Geschick... Noch flackert die Flamme in ihm friedlich, zart und mild jetzt hat er von Ketzerei noch kein so klares Bild Noch kannst du ihn pflücken, wenn du seine Schwäche kennst bevor du dir an seinem Stiel die Fingerchen verbrennst Rübergehn und ansprechen ist keine Option was will er von Straßenmädels wie uns beiden schon? Unsere zarten Hände ist er doch gar nicht gewohnt Die stehn doch nur auf Männer, bei der Inquisition Lass uns lieber heimgehen, bevor er uns noch sieht wir wissen doch beide, was mit solchen Fraun geschieht denn wer mit der Flamme tanzt, verbrennt schon bald mit ihr und wenn du einmal Asche bist, hört man nie mehr von dir beim verstehn des Buches nützen wir ihm sicher nicht stören ihn doch nur bei seiner heißgeliebten Pflicht Wir haben genug und gehen lieber zeitig heim nur so ein Novize bleibt für alle Zeit allein. Das Buch zu diesem Lied findet ihr unter: https://lefherz.net/die-geheimnisse-des-inquisitors/

Da stehen sie im Sonnenscheine Licht auf die behaarten Beine Die Brust gewölbt, der Haare Glanz blendet meine Augen ganz ich sitze hier im Publikum nervös blicke ich um mich rum die Hunde rennen wie verzückt, und mein Herz das klopft wie verrückt Ich hab was mir gefällt, gemerkt ein Hundeschönheitswettbewerb ich hoffe dass das Tischgedeck die Beule in der Jeans versteckt Sie reden nicht nur dumm herum wie Menschen das gewöhnlich tun Ein Bellen und ein feuchter Kuss, ist alles, was ich hören muss Liebe ist für alle da, hab ich immer geträumt doch niemals war mir je ein Mensch ein wirklich guter Freund Niemand auf der Welt, der mein innerstes versteht meine Seele wird ganz schwarz während die Hülle durch die dunkle Nacht geht Vertrauen kann man Menschen nicht das verrät mir dein Gesicht eure Logik ist verbogen, kein Hund hat jemals gelogen Was maßen sich die Herrchen an Was habt ihr ihnen angetan Mit Maulkorb und mit Hundeleine, quäl ich nicht mal meine Feinde Du wirfst mir vor ich wär verrückt wie jeder, der nur Tiere liebt ich bin nicht anders nur speziell, ich steh nunmal auf schwarzes Fell Was ich will ist offenbar Ich hoffe auf ein klares Ja Neulich hab ich ihn gefragt, doch er hat leider nichts gesagt Liebe ist für alle da, hab ich immer geträumt doch niemals war mir je ein Mensch ein wirklich guter Freund Niemand auf der Welt, der mein innerstes versteht meine Seele wird ganz schwarz während die Hülle durch die dunkle Nacht geht haltet euch ruhig an die Weiber ich fühle nichts für sie leider ich geh voller Lust und Glück zum Schönheitswettbewerb zurück

Immer wenn ich vor Gericht stehe, bet ich für eure Seelen. Ihr könntet ja genauso gut an meiner Stelle stehen. Und während ihr so tut als wäre nie etwas gewesen Habe ich mehr Rechte hier als in der eignen Szene. Immer wenn ich in der Bibel lese, lacht ein kleiner Teufel. Ich weiß nicht mehr, wie oft hab ich schon Schuldgefühl geheuchelt Und in jeder Verhandlung meine Reue stets beteuert, So oft schon eure Sünden auf mein weißes Hemd geträufelt. In "Wir gegen die" zu denken, frisst sich in die Seele. Lebt man noch die Freiheit oder gibt man schon Befehle? Kontaktverbot zu allen Menschen mit dem falschen Job? Weiß ja nicht, ob das die Welt ist, nach der ich mich sehne. Man redet nicht mit Nazis, ich hab es ja kapiert. Weil man nicht nur seine eigne Sicherheit riskiert. Was ist das für ein Standpunkt, habe ich mich oft gefragt Den ich nur vertrete, weil ihr mich sanktioniert. Ich glaube nicht an Strafe und ich glaube nicht an Schuld. Da steht nur eine Puppe, da vorn am Richterpult. Der glaubt an die Gerechtigkeit, im Saal da hängt ein Kreuz Ich glaub nur an die Menschen, voll Angst und Ungeduld. Solln sie uns doch wegtragen, solln sie uns verhauen. Sollen sie mich vorbestrafen, mir die Zukunft klauen. Wenn wir später nebeneinander vor dem Richter stehen Weiß ich schon, du kannst mir nicht in meine Augen schauen. Immer wenn ich hier den Hof kehre, scheint die Sonne rot. Ich sammle eure Kippenstummel, Scherben, altes Brot. Dann bin ich leise dankbar und ich schaue brav gen Himmel Immerhin hab ich im Z-Bau noch kein Hausverbot. Nein, ich bin kein Spitzel, und nein, ich bin kein Christ. Ich bin nur ein Störenfried, der viel zu schwer vergisst. Und wenn es Anarchos sind, die einen ungerecht behandeln Wird man dadurch auch nur selbst zum Anarchist.

Der Zaun besteht aus Nischen - Es sind der Leute tausend, und obwohl er mehr aus Löchern als aus Draht besteht er hält die Meute draußen, und während sie da schutzlos vor dem Zaun rumsteht da klettern, die Raschen, verwegen durch die Maschen es schaffen nur die kleinsten, und die denen was fehlt nur wer sich traut zu klettern, nur wer sich etwas quält der schafft es durch die Nischen in die andere Welt Der Berg ist alt und stolz, er ist hoch, er ist hierarchisch er hat sich tausend Jahre keinen Meter bewegt im Innern gibt es Nischen, in denen zwar nichts lebt, doch kein Berg kann so alt sein ohne dass ne Kluft entsteht drin klettert, das Wasser, es ist weich, es ist vernetzt und als es ihm zu kalt wird in dem Berg den es zersetzt da muss es explodieren! Der Berg ist viel zu starr und so wird er vom freiwerdenden Wasser zerfetzt! Der Mann wurde beauftragt, jede Nische zu notieren, die die Gehwegbordsteinkante zum Bordstein definiert. Klar gibt er sich Mühe, und er schaut ganz genau hin, In welcher wieviel Unkraut wächst, und was da so floriert. Doch was ist schon ne Nische, zähln die Ameisen dazu? Braucht es eine Lücke, einen Riss, einen Sinn? Warum der Chef das wissen will ist fraglich ohnehin, dass es Zweihundertdrölf-Zwei-Drittel und ein paar Zerquetschte sind

Manchmal muss man sich einfach zerstören Ich will meinen Spiegel nicht mehr sehn Ich kann mein Gejammer nicht mehr hören Manchmal muss man endlich einfach gehen Ich will mich irgendwo verlieren Dort, wo die Sonne nicht mehr scheint Ich will nicht länger existieren Schluss mit dem endlos langen Sein Alles in mir schreit nach dem Vergessen Alles fragt mich ständig nach dem Wert Ich will mich nicht länger bemessen Bis meine Geschichte sich verkehrt Ich hab keine Angst mehr vor dem sterben Angst ist weitaus schlimmer als der Tod Immer wenn wir aufgerissen werden Prallen wir gegen ein Denkverbot Manchmal muss man sich einfach vernichten Wie oft hab ich das jetzt schon gemacht Doch mich als neuen zu erdichten Hat sich wohl der Schöpfer so gedacht Nie wieder, das hab ich mir geschworen Und das Karma ist völlig Bankrott Diesmal werde ich als Mensch geboren Diesmal werd ich mein eigener Gott!

Alle streben nur nach Glück, leben für nen schönen Sinn suchen nach dem ersten Blick, Liebe oder einem Fick machen sich tausend Gedanken und ich will mich hier bedanken denn ihr fragt nach Grund und Sinn obwohl ich grundlos fröhlich bin weil es mich nicht intressiert, was so um mich rum passiert, ich find einfach alles schön, hast du den Vogel dort gesehn, ist es hell so bin ich froh, ist es dunkel ebenso so macht mir das Leben Spaß, dumm und glücklich, kein Problem seitdem ich nicht mehr nachdenke ist mein Leben voller Licht lieb die Welt so wie sie ist, denn dann liebt die Welt auch dich früher wollt ich noch verändern was mir ungerecht erschien jetzt lieg ich hier auf der Wiese freue mich an all dem Grün kommt dann mal ein Polizist, fragt mich warum ich hier lieg sag ich fröhlich komm doch her, statt dass du dich selbst belügst du musst niemand kontrollieren ich sag freu dich lieber mal da nimmt er mich auf die Wache doch mir ist das scheißegal Drogen sowas brauch ich nicht, meine Freude kommt von innen denn bevor ich mich zerstör, freu ich mich an meinen Sinnen Liebeskummer hab ich nie, schließlich liebe ich doch jeden mitten in dem Alltagsgrau sehe ich den Garten Eden

Ich hab mal auf nem Baum gepennt, doch ich bin kein Besetzi. ich geh nie containern und hab Angst vor den Gesetzen Eigentlich bin ich ja nicht mal gern in der Natur Ich wär vielleicht gern so, doch ich gehöre nicht dazu. Ich hab Sechs Alben rausgebracht, doch das reicht lang nicht aus. Von Kunst leben kann man nur, indem man sich verkauft Für mein Gejammer tut eh niemand Geld in meinen Hut Ich wär vielleicht gern so, doch ich gehöre nicht dazu. Ich lebe von Hartz 4, aber ich bin nicht arbeitslos. Echte Arme haben sich das ja nicht ausgesucht Außerdem hab ich ja trotzdem immer viel zu tun Ich wär vielleicht gern so, doch ich gehöre nicht dazu. Ich hab ein Buch geschrieben, aber das ists auch gewesen. außer Freunden hat das glaub ich nie jemand gelesen Es kostet keinen Cent, also ist es eh nicht gut Ich wäre gern Schriftstelli, doch ich zähle nicht dazu. Trotz meinem Hackerspace kann ich echt nicht programmieren Jeder Depp kann sich irgendwo Linux installieren Ich könnte gerne hacken, doch ich bleibe wohl ein Noob Ich wär vielleicht gern so, doch ich gehöre nicht dazu. Ich bin kein Anwälti, ich mach Strafverteidigung Mal ham wir gewonnen, und mal ham wir verloren Doch dank 138 II StPO Kann ich Richter nerven und gehöre nicht dazu. Ich hab zwar ein paar Dreadlocks, doch ich bin kein POC. Auch wenn ich Rastas trage, werd ich nicht diskriminiert ich hab den Hass nie abgekriegt, darüber bin ich froh ich liebe meine Haare, doch gehöre nicht dazu. Ich bin zwar weder Mann noch Frau, divers bin ich wohl nicht. Die Frau im Standesamt weiß das bestimmt besser als ich Und dass der Staat mal falsch liegt, nein, das wäre doch tabu Ich wär vielleicht gern so, doch ich gehöre nicht dazu. Niemand ist wie ich und ich glaub niemand will so sein doch deswegen sind wir hier noch lange nicht allein zwischen all den Stühlen ist es durchaus ganz bequem und wer mit mir hier sitzen will, gehört dann wohl hierhin und wer mit mir hier sitzen will, gehört dann wohl hierhin